Westfälische Nachrichten - 31. 3. 2003

Bankeinbruch mit Hindernissen

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Die Laienspielschar begeisterte bei der Premiere des Stücks "All's in'n Griff", die Besucher geizten nicht mit Applaus.
Foto: Galka

Plattdeutsches Stück "All's in'n Griff" der Laienspielschar begeisterte das Premieren-Publikum

von Marita Galka

Viel zu lachen gab es am Samstagabend bei der Premiere des plattdeutschen Stücks Alls inn Griff der Laienspielschar Ostbevern. Zahlreiche Liebhaber der mundartlichen Bühne waren in die Aula der Josef-Annegarn-Hauptschule gekommen, um zu erleben, wie zwei Bankräuber, die sich im Haus von Oma Lemke eingenistet haben, unermüdlich versuchen, den Tresor der Bank im Nachbarhaus zu knacken. Doch es kommt immer etwas dazwischen, was die beiden Banditen schier zur Verzweiflung bringt.
Dabei sieht am Anfang alles so leicht aus. Hannes Klövkorn, f(w)indiger Schwiegersohn von Oma Lemke, hat wieder einmal kein Auskommen mit dem Einkommen. So vermietet er kurzerhand das Zimmer der Oma die ja nicht mehr ganz dicht ist an zwei Männer. Die aber haben anderes im Sinn als sich schlafen zu legen. Mit einer großen Bohrmaschine wollen die beiden ein Loch in die Wand zur Bank bohren. Heimlich, versteht sich.
Das aber gestaltet sich schwieriger als geplant. Statt einer sturmfreien Bude, das müssen die beiden Ganoven bald erkennen, sitzen sie eher in einem Taubenschlag. Mal platzt die Oma herein, weil sie ihre Tabletten sucht. Dann ist es Hannes Klövkorn, der durch das Zimmer muss, um ungesehen durch das Fenster aus dem Haus verschwinden und draußen das Wirtschaftsleben studieren zu können. Tochter Beate macht sich an den jüngeren der beiden Ganoven heran, während Rosemarie Klövkorn, Hannes resolutes Eheweib, es auf ein Techtelmechtel mit dem älteren der Bankräuber abgesehen hat. Auch Sohn Rainer, Inhaber der Immobilien Klövkorn, hat im Zimmer von Oma Lemke dringende Geschäfte zu erledigen. Dass er Polizist ist, macht die Sache für die beiden Banditen nicht leichter.
Trotzdem: Mit List und Tücke gelingt es ihnen, die lästigen Störenfriede eine Weile abzuschütteln und das Loch in die Wand zu bohren. Jetzt müssen sie nur noch den Tresor sprengen. Das klappt natürlich auch nicht. Wie die beiden Anfänger da so sitzen und vergeblich auf den großen Knall warten, stürmt Oma Lemke zusammen mit den anderen Nervensägen der Familie Klövkorn herein und verkündet, sie habe soeben ihr Haus verkauft. Jetzt gehe sie auf Weltreise da knallts.
Den Dreiakter von Konrad Hansen hat die Laienspielschar selbst in münsterländisches Platt übersetzt. Das Stück lebt von der Situationskomik, den ständigen Unterbrechungen der Bankräuber bei ihrer Tat auf der einen Seite und dem schauspielerischen Talent der Darsteller auf der anderen Seite. Dafür gab es nicht nur zum Schluss viel verdienten Beifall, sondern auch immer wieder Szenenapplaus. Den ernteten vor allem Oma Lemke alias Hildegard Wegmann sowie Hannes und Rosemarie Klövkorn, dargestellt von Paul Verenkotte und Steffi Spahn-Dörenkämper, die mit und ohne Lockenwickler brillierte. Aber auch Hermann Kövener und Karl-Heinz Spahn als Bankräuber sowie Markus Hülskötter und Sabine Kampelmann als Kinder der Eheleute Klövkorn überzeugten in ihren Rollen.
Witzig, frech und amüsant: Mit ihrem neuesten Stück hat die Laienspielschar den Geschmack ihres Publikums getroffen. Um die Inszenierung auf die Beine zu stellen, hat in diesem Jahr der Männergesangverein mitangepackt. Zu Beginn der Aufführung gab der Chor zudem zwei plattdeutsche Lieder zum Besten.

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Westfälische Nachrichten - 26. 3. 2003

Rechtzeitig zur Premiere "all's in'n Griff"

Laienspielschar probt auf Hochtouren / Zwei Vorstellungen sind betreits ausverkauft.

von Thomas Fromme

Der Text sitzt, das Bühnenbild steht, das Lampenfieber wächst. Freitag ist Generalprobe, Samstag Premiere. Während für die Laienspielschar die meiste Arbeit erledigt ist, ist das Publikum gespannt auf das Ergebnis. "All's in'n Griff" heißt das palttdeutsche Theaterstück, das sieben Schauspieler unter der Regie von Heiner Bickmann aufführen. Mehrere Vereine haben sich unter dem Dach der Spielschar zusammengeschlossen, federführend und verantwortlich für die Organisation ist in diesem Jahr der MGV.
In den Griff gekriegt haben Regisseur, Schauspieler und die zahlreichen Helfer im Hintergrund nicht nur ihre Rollen, sondern auch die Organisation. Mehrere Aufführungen wird es bis zum 12. April in der Aula der Hauptschule geben.
"Wie üblich sind die letzten beiden Samstags-Termine besonders beliebt und bereits ausverkauft", sagt Birgit Götker, Sprecherin der Laienspielschar.Für den 5. und 12. April gibt es keine Karten mehr. Für die weiteren Termine ist der Vorverkauf ebenfalls gut angelaufen.
"All's in'n Griff" ist ein Drei-Akter von Konrad Hansen. Den Schwank hat die Laienspielschar selbst ins Münsterländer Platt übersetzt. Zwischen den Akten gibt es jeweils eine Pause.
Hannes Klövkorn ( Pail Verenkotte jun.) und seine Frau Rosemarie (Steffi Spahn-Dörenkämper) wollen aus der Finanznot ein Tugend machen und das Zimmer von Oma Lemke (Hildegard Wegmann) an Gäste vermieten. Dieser Plan löst einige Turbulenzen aus, in die auch die Kinder Rainer ( Markus Hülskötter) und Beate (Sabine Kampelmann in ihrer ersten Rolle) verwickelt werden. Die Mieter Richard (Hermann Kövener) und Stefan (Karl-Heinz Spahn) haben derweil etwas ganz anderes im Sinn. Bleibt abzuwarten, ob die Protagonisten am Ende "all's in'n Griff" bekommen.
Hinter den Kulissen sorgen Thea Dellbrüge als Souffleuse, Karin Koch als Maskenbildnerin, Maria Harmann (Bühnengestalltung, Maske und Mädchen für alles), Reinhard Harmann (Bühne), Franz-Josef Bücker(Requisite), Jürgen Overlöper (Requisite, Licht und Ton) für einen möglichst reibungslosen Ablauf.
Während für einige Akteure Plattdeutsch zum täglichen Brot gehört, mussten andere in den zurückliegenden vier Monaten sich langsam an die doch etwas ungewohnte Mundart gewöhnen. So hat Steffi Spahn-Dörenkämper bei der ersten Leseprobe im Dezember damit begonnen, sich Plattdeutsch anzueignen. Doch auch das haben sie und die anderen Schauspieler inzwischen gut in den Griff bekommen.
"Wi wünschket vull Plaiseer un düftig Spaß" , schreibt die Laienspielschar, die sich auf ein möglichst oft ausverkauftes Haus freut.

Zur Generalprobe am Freitag, 28. März, um 16 Uhr sind Kinder und Jugendliche willkommen. Der Eintritt ist frei. Außerdem sind Bewohner des Altenheims und des Betreuten Wohnens eingeladen.

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Westfälische Nachrichten - 6. 3. 2003

Verzwickte Situationen rund um das liebe Geld

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Plattdeutsches Theaterstück der Laienspielschar und des MGV

von Marita Galka

Was tun, wenn nichts mehr geht, weil es am nötigen Kleingeld fehlt? Diese Frage beantwortet die Laienspielschar Ostbevern an Ende März in ihrem neuen plattdeutschen Schwank "All's in'n Griff" in gewohnter humorvoller Weise.
Derzeit wird unter der Regie von Heiner Bickmann noch mit Hochdruck an letzten Feinheiten geprobt. Ab Samstag, 29. März, können die Zuschauer dann verfolgen, wie Hannes und Rosemarie Klövkorn - dargestellt von Paul Verenkotte und Steffi Spahn-Dörenkemper - mit List und Tücke versuchen, ihren finanziellen Engpass zu beheben.
Das allerdings geht auf Kosten von Oma Lembke, alias Hildegard Wegmann, deren Zimmer im Hause Klövkorn einfach über den Kopf der alten Dame hinweg vermietet wird. Die ist damit natürlich überhaupt nicht einverstanden. Für Wirbel sorgen auch die neuen Mieter Richard und Stefan (Hermann Kövener und Karl-Heinz Spahn), die beileibe nicht so serviös sind, wie sie erscheinen.
Was sie im Schlilde führen und wie die verzwikte Situation nach und nach wieder in Lot kommt, verspricht Liebhabern der plattdeutschen Bühne beste Unterhaltung.
"All's in'n Griff" ist ein Srück in drei Akten. Die Laienspielschar Ostbevern hat die Urfassung von Konrad Hansen in münsterländisches Platt übersetzt. Das Stück wird in Kooperation mit dem MGV "Sängerbund" aufgeführt, der die Organisation der Veranstalltung - von Bühnenaufbau über Werbung bis zur Bestuhlung - übernommen hat. Außerdem wird der Chor bei der Premiere zwei plattdeutsche Liedr zum Besten geben.
Aufgeführt wird "All's in'n Griff" in der Aula der Josef-Annegarn-Hauptschule. Der Eintritt beträg sechs Euro....

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Westfälische Nachrichten - 1. 2. 2003

Bühne wird Ende nächster Woche aufgebaut

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Die Proben laufen sehr gut und machen den Mitgliedern der Laienspielschar offensichtlich sehr viel Spaß. Es geht bereits an die Feinheiten. Am 29. März wird die Laienspielschar den Schank Alls in 'n Griff in drei Akten zum ersten Mal aufführen. Foto: Thorsten Hofmann


-bl- Ostbevern. Laienspielschar probt für den 29. März

Am Donnerstagabend haben sie noch auf dem harten ungemütlichen Waschbeton gespielt besser gesagt: geprobt. Am nächsten Freitag wird die Bühne aufgebaut. Und ab dann stehen die Mitglieder der Laienspielschar Ostbevern auf den berühmten Brettern, die die Welt bedeuten.
Die Proben laufen gut, sagte gestern gegenüber dieser Zeitung Klaus Brandes, Vorsitzender des MGV Sängerbundes. Der Sängerbund ist in diesem Jahr für die Organisation verantwortlich.
Fest steht: Nach Rosenmontag, wahrscheinlich am 10. März, wird der Kartenvorverkauf beginnen. Die Premiere für das Stück Alls in 'n Griff von Konrad Hansen wird am 29. März (das ist ein Samstag) um 19 Uhr in der Aula der Josef-Annegarn-Hauptschule beginnen.
Die Schauspieler, so Brandes gestern weiter, seien schon dabei, die Feinheiten herauszukitzeln. Heiner Bickmann führt wahrscheinlich zum letzen Mal Regie.
Als Oma Lemke werden die Zuschauer bald Hildegard Wegmann erleben können; Paul Verenkotte jun. wird als Hannes Klövkorn, Schwiegersohn, fungieren um nur zwei Akteure zu nennen.
Das Publikum erwartet im März ein Schwank in drei Akten. Karten im Vorverkauf werden im nächsten Monat bei Klaus Brandes, Großer Kamp 10, Telefon 958132, erhältlich sein. Mit sechs Euro ist jedermann dabei.

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Westfälische Nachrichten - 17. 12. 2002

Darsteller fiebern Premiere entgegen

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stehend v.l.: Klaus Brandes, Birgit Götker, Heinrich Bickmann, Hermann Kövener, Karl-Heinz Spahn, Paul Verenkotte jun.
sitztend v.l.: Markus Hülskötter, Hildegard Wegmann, Thea Delbrügge, Sabine Kampelmann, Stefanie Spahn


-til- Ostbevern. Für Freunde der plattdeutschen Sprache gibt es bald wieder ein echtes Highlight.

Die Laienspielschar probt derzeit an ihrem neuen Stück. Alls inn Griff heißt der kurzweilige Schwank von Konrad Hansen, der im Frühjahr wieder etliche Besucher in die Hauptschule locken soll. Über den Inhalt herrscht zu diesem frühen Zeitpunkt der Proben noch Stillschweigen. Dass es wieder viel zu lachen geben wird, lassen die Schauspieler jedoch bereits durchblicken. Am Samstag, 29. März, wird sich um 19 Uhr erstmals der Vorhang öffnen.
Unterstützt werden die sieben Darsteller dieses Mal vom Männergesangverein. Der Chor kümmert sich um alle organisatorischen Fragen rund um das Stück, so dass sich die Schauspieler ganz auf ihre Proben konzentrieren können. Plakatdruck, Bühnenaufbau, Kartenvorverkauf und Werbung für die insgesamt sieben Aufführungen sind nur einige der zahlreichen Aufgaben. Dabei wollen es die Sänger aber nicht belassen. Bei der Premiere werden sie zum Einstieg in den Abend zwei plattdeutsche Lieder vortragen.
Bis dahin ist es aber noch ein langer Weg. Schließlich fanden erst einige Leseproben statt. Ab Januar geht es in die heiße Phase der Vorbereitungen. Dann werden die Protagonisten zweimal wöchentlich in der Hauptschule unter der Regie von Heiner Bickmann proben. Auf Hildegard Wegmann, Stefanie Spahn, Markus Hülskötter, Hermann Kövener, Karl-Heinz Spahn, Paul Verenkotte jun. und erstmals Sabine Kampelmann wartet noch eine Menge Arbeit, bis jedes Detail der zweistündigen Aufführung sitzt. In der Not könnte aber die Souffleuse Thea Delbrügge immer noch aushelfen.


Tillmann

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Trauer um Heinrich Schulze Bäing

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v.l. Heinrich Schulze Bäing und sein Nachfolger als BSV Vorsitzender Rudi Schwegmann


Ostbevern - Nach langer schwerer Krankheit ist Heinrich Schulze Bäing im Alter von 63 Jahren verstorben.

Schulze Bäing war 18 Jahre lang (1974 bis 1992) Vorsitzender des BSV Ostbevern. Der Ehrenvorsitzende hat den Verein geprägt. Unter seiner Leitung wuchs der BSV von 600 auf 1200 Mitglieder. Schwimmen, Leichtathletik, Kegeln und Badminton wurden unter seiner Regie in den Kanon der Sportarten aufgenommen, würdigte Vorsitzender Karl Piochowiak die Verdienste Schulze Bäings. Sein Anliegen sei es gewesen, sowohl dem Breiten- als auch dem Leistungssport gerecht zu werden. Er wusste zu motivieren in Zeiten, in denen ehrenamtliche Tätigkeit für viele schon nicht mehr selbstverständlich war, betont Piochowiak.
Der ehemalige Lehrer des Gymnasiums Johanneum engagierte sich jedoch nicht nur für den Sport, sondern war auch Sprecher der Laienspielschar, trat als liebenswürdiger Kiepenkerl auf und war gern gesehener Gast auf zahlreichen Nikolausfeiern. Wir werden ihn alle vermissen, erklärt für die Theatergruppe Birgit Götker.


Westfälische Nachrichten - 21. 02. 2003


 

Laienspieler trauern um Heinrich Schulze-Bäing

Am 19. Februar 2003 verstarb nach schwerer Krankheit Heinrich Schulze-Bäing. Viele Bürger Ostbeverns kannten ihn; sei es früher als jahrelanger erster Vorsitzender des BSV oder als Kiepenkerl bei diversen Anlässen.

Bis zum heutigen Tage und schon seit mehr als 20 Jahren war er der Sprecher der Laienspielschar. Er sorgte nicht nur für den reibungslosen Ablauf der Theateraufführungen, indem er den jeweils für die Organisation zuständigen Verein unterstützte. Vielmehr hatte er auch für jeden Laienspieler immer die richtigen Worte und Gesten, wenn diese kurz vor ihren Auftritten standen und das Lampenfieber anstieg. Auf seine Art und Weise wusste er die Laienspieler zu beruhigen.

Auch in wenigen Wochen wird die Laienspielschar wieder ein plattdeutsches Theaterstück aufführen. Die Laienspieler werden sich auch dann bemühen, den Zuschauern ein paar unvergessene Stunden zu bereiten, losgelöst von den Sorgen des Alltags und wissend, dass dies auch im Sinne von Heinrich Schulze-Bäing ist.
Die Laienspieler, ob auf oder hinter der Bühne werden, wie schon vor zwei Jahren, oft an Heinrich denken und ihn sicherlich nie vergessen. Wir werden ihn alle sehr vermissen.

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Juni 2002:
Das nächste Stück steht bereits fest! Man darf gespannt sein!

Do. 3.10.2002:
Heute ist das letzte Textbuch ausgeliefert worden. D.h. Hermann Kövener hat alle Akteure besucht und geliefert. Die Besetzung steht auch schon fast fest. Es macht uns schon wieder recht viel Spaß in dem Buch zu stöbern.

So. 6.10.2002:
Unser Techniker ist schon auf der Suche nach einer ganz bestimmten Geräuschkulisse die auch einer optischen Unterstützung bedarf.
Die Bühnentechnik steht bei der kommenden Spielzeit vor einer echten Herausforderung. Eine Menge Action ist zu realisieren. Vermutlich werden wir einige Technikproben einbauen müssen. In der Form hat es das noch nie gegeben.

Mi. 30.10.2002:
Zur Vorbesprechung war das gesamte Ensemble zum Ort des Geschehens, die Josef-Annegarn-Hauptschule, geladen, um die endgültige Besetzung festzulegen. Des Weiteren wurden schon jetzt bühnentechnische Dinge besprochen. Auch wurden dem Ensembel die Proben- und Aufführungstermine bekanntgegeben. Die erste Leseprobe findet am Anfang Dezember statt. Drei Leseproben sind geplant, da das Stück im norddeutschen Plattdeutsch verfasst ist. Daran schließen sich die Bühnenproben ab Januar 2003 an. Wir proben dann wieder jeden Dienstag und Donnerstag bis zur Premiere am 29. März 2003.

Sa. 2.11.2002:
Der Techniker war mit MD-Recorder und Micro unterwegs, um die erste Version der ganz spezielle Geräuschkulisse einzufangen.

Mo. 2.12.2002:
Bis zur Premiere am 29. März 2003 fließt noch viel Wasser die Bever hinunter, dennoch fand heute die erste Leseprobe statt. Nun folgen noch zwei bis drei weitere Leseproben in privater Umgebung, bis es am 7. Januar 2003 in die Aula der Josef-Annegarn-Hauptschule geht.

Di. 17.12.2002:
Die Presse berichtet über die ersten Leseproben. Unser nächstes Stück ist "Alls in'n Griff" von Konrad Hansen. (zum Artikel)

Di. 7.1.2003:
Erste Probe in der Aula der Josef-Annegarn-Hauptschule. Als Möbel dienen uns Tische und Stühle aus den Klassenräumen. Auch Türen sind hervorragend mit Stühlen darzustellen.

Di. 14.1.2003:
Diese Probe am Ort des Geschehens wurde mit einem Paukenschlag eröffnet. Eine Akteurin hatte sich 15 Minuten vor Beginn der Probe einen kleinen Zeh gebrochen und fällt zumindest für heute aus. Die nächsten Proben wird sie wohl hinkend hinter sich bringen müssen.
Die ersten Möbel stehen schon recht verlohren auf der kulissenlosen Bühne.

Do. 16.1.2003:
Der gebrochene Zeh stellt kein wirkliches Problem dar. Die Akteurin erschien munter wie immer aber leicht humpelnt zur Probe.

Di. 21.1.2003:
Alle sind recht wohlbehalten zur Probe erschienen. Alle ? - Nicht ganz, unsere Souffleuse laboriert immer noch an einem gebrochenem Flussgelenk.
Der ertse Textentwurf des Handzettels wurde vorgestellt und heftig diskutiert. Hier gibt es immer eine kurze Inhaltsangabe und man darf ja nicht zuviel verraten.

Di. 28.1.2003:
Unsere Souffleuse erscheint zu aller Freude zur Probe. Sie benötigt noch eine Gehhilfe, aber eine Souffleuse arbeitet ja meist im Sitzen. Dennoch fehlt ein Mitglied des Essembles, eine Akteurin weilt im Skiurlaub - hoffentlich kommt sie wohlbehalten zurück.

Do. 30.1.2003:
Die "Westfälischen Nachrichten" (WN) schickten einen Fotografen und von der "Münsterischen Zeitung" (MZ) gab es belegte Brötchen. Aufgrund der Wetterverhältnisse konnte eine geplante Führung in den Räumen der MZ nicht stattfinden. Die Verpflegung der verhinderten Gäste musste aber abgenommen werden und so kamen wir zu zwei tollen Brötchenplatten. - DANKE an beide Blätter.

Sa. 1.2.2003:
Die Presse berichtet über die Probenarbeit.(zum Artikel)

So. 2.2.2003:
Wir besuchten Theaterfreunde in Walsrode - Fulde (mehr dazu unter "Aktuell"). Da die Gruppe heute die letzte Vorstellung hatte, konnten wir die eine oder andere Requisite "abstauben".
Die Skiurlauberin kehrte 2 Stunden vor Abfahrt wohlbehalten zurück und erschien pünktlich am Treffpunkt.

Di. 4.2.2003:
Die heutige Probe stand natürlich Anfangs noch unter dem Eindruck des Wochenendbesuchs. Aber schnell kamen wir auf den Boden der Tatsachen zurück. Noch ohne Kulissen, aber mit immer mehr Requisiten und Kostümen stand der erste Akt auf der Tagesordnung.

Fr. 7.2.2003:
Nun sind sie da, die "Bretter die die Welt bedeuten". Heute wurden auf den Waschbetonplatten ein Lage Paletten nebst Holzboden ausgelegt und die Kulissenwände aufgestellt. Ab der nächsten Probe sind Türen wirklich Türen und Fenster wirklich Fenster. Nun ja, die Kulissen sind noch recht nackt und die Spuren der letzten Spielzeiten sind unübersehbar, aber das bekommen wir natürlich "All's in'n Griff".

Di. 11.2.2003:
Heute war die erste Probe in den Kulissen. Jetzt können wir uns an die Dimensionen gewöhnen und am Stellungsspiel arbeiten. Es fehlt zwar noch das eine oder andere Möbel, aber jetzt haben wir endlich Wände, Türen und Fenster.

Do. 13.2.2003:
Unser Regisseur weilt diese Woche im Sauerland. Eine Akteurin übernahm die Regie. Unter ihrer hervorragenden Leitung wurde Dienstag und heute der recht schwierige 2. Akt geprobt.

Di. 18.2.2003:
Die Ausstattung der Bühne nimmt immer mehr Gestalt an. Eigentlich fehlen nur noch Tapeten und etwas Technik.

Do. 20.2.2003:
Die heutige Probe begann mit einer Schweigeminute. Unser langjährige Sprecher, Heinrich Schulze Bäing, verstarb am Vortag nach langer schwerer Krankheit. Ihm wude in der Presse dieser Nachruf gewitmet.
Trotzdem, oder gerade deshalb, probten wir alle drei Akte. Unsere gute Seele, Maria, beglückte uns mit frisch gebackenen Reibeplätzchen (Kartoffelpfannkuchen)

Di. 25.2.2003:
Trotz des schweren Gangs zum Friedhof, hatten wir eine sehr konzentrierte Probe.

Do. 27.2.2003:
Aufgrund der "alten Weiber" haben wir uns kurzfristig entschlossen heute nicht zu proben.

Di. 4.3. 2003:
Der MGV brachte uns wieder zurück auf den Boden der Tatsachen. Flyer und Plakate wurden uns gleich Stapelweise vorgelegt. Auch die Presse erschien wieder. Nun wird uns klar, bald geht's wirklich los. Auch die Presse hat uns wieder besucht. (Artikel vom 6.3.)

Do. 6.3. 2003:
Dank der höchst delikaten Schnittchen eines unserer Darsteller, wurde die Probe auf den zweiten und dritten Akt begrenzt.
Auch die Feingestaltung der Bühne und einiger Kostüme waren Themen der sehr amüsanten Probe.

Sa. 8.3. 2003:
Unser Techniker hat die ersten Handgriffe in Sachen Licht und Ton gemacht.

Di. 11.3.2003: Wieder war unser Techniker, Jürgen, im Einsatz. Er konnte mangels Leiter letzten Samstag nicht viel machen. Nun werden die Proben eben durch etwas Leitergeklapper untermalt. Unsere Souffleuse Thea spendierte sehr leckeren selbst gebackenen Kuchen, dazu gab's frisch gekochten Kaffee, Abends um 21:45.

Mo. 10.3.2003:
Ab heute läuft der Vorverkauf.

Mi 12.3.2003:
Mittlerweile glühen die Drähte in Richtung Walsrode - Fulde. Unsere Theaterfreunde wollen mit ca. 20 Leuten anreisen. Da ist es logisch, dass sich auch unser Verkehrsverein berufen fühlt, die Gäste entsprechend zu versorgen. Ein direkter Kontakt ist bereits hergestellt.
Unsere diesjährige Spielzeit zieht mittlerweile bundesweite Kreise. Nicht nur aus der Lüneburger Heide, auch aus dem Rheinland und sogar aus Regensburg erreichen uns Kartenvorbestellungen.

Noch 5 Proben bis zur Premiere am 29. März.

Do. 13.3.2003:
Im Mittelpunkt der heutigen Probe standen die Kostüme. Der Text sitzt (mehr oder weniger) und die Technik hat es auch endlich geschafft diverse Geräuschkulissen einzuspielen.

Di. 18.3.2003:
Die Kulissen sind tapeziert. Es fehlt zwar noch ein wenig Farbe, aber sonst ist bis auf die Technik alles fertig. Den Probenabschluss machten wir erstmalig in diesem Jahr bei unserem Stammlokal "Alte Post"

Do. 20.3.2003:
Heute begannen die ersten Angriffe auf den Irak. Dennoch lief unsere vorletzte Probe. OK - Freitag den 28.3. ist die offizielle Generalprobe, aber die Inoffizielle findet am 25.3. statt. Den Donnerstagtermin schenken wir uns. Am kommenden Samstag den 22.3. werden noch diverse technische Spielereien in die ansonsten fertige Bühne eingebaut. Auch die Darsteller können jetzt nicht mehr viel dazulernen.

Fr. 21.3.2003:
Die Podeste für die Bestuhlung wurden aufgebaut und massenweise Stühle herangebracht.

Sa. 22.3.2003:
Micros incl. Verstärkeranlage in Betrieb nehmen, Licht einrichten, Videoanlage installieren und diverse Kabel verlegen waren am heutigen Samstag die Aufgaben unseres Technikers. Besonderer Dank gilt dem Ehemann unserer Maskenbildnerin. Karins Mann, Andreas, verhalf uns erstmalig zu einer Videoüberwachungsanlage mit sage und schreibe zwei Monitoren. Für dieses Stück ist das sehr hilfreich.

Di. 25.3.2003:
Bei unserer letzten Probe verwöhnte uns Maria mit köstlichen überbackenen Mettbrötchen. Paul möchte am liebsten noch weitere Proben. Nicht, weil er seine Rolle noch nicht beherscht, sondern weil es so viel Spaß gemacht hat.
Das Ende der Probenarbeit wurde in der "Alten Post" entsprechend gewürdigt.

Mi. 26.3.2003:
Die Presse bericht ein weiters mal.

Fr. 28.3.2003:
Generalprobe
Traditionell werden zur Generalprobe Kinder und Jugendliche zum kostenlosen Besuch eingeladen. Erstmalig luden wir auch die Bewohner des neuen Seniorenheims ein. Der Hauptgrund für diese Entscheidung war die Tatsache, dass dort ettliche Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte betreut werden. Da bei der Generalprobe freie Platzwahl herrscht, konnten wir für diese Besucher individuell Platz schaffen. Dies wurde sehr gut angenommen, was uns sehr freut.
Die Darsteller wurden zum ersten Mal in voller Maske auf die Bühne geschickt. Bei der/dem Einen oder Anderen führte dies durchaus schon zu Irritationen.
Die Probe selbst verlief fast problemlos - was kein gutes Zeichen für die Vorstellungen ist.

© Laienspielschar Ostbevern 2003

   
© Laienspielschar Ostbevern e.V.